Singvögel gehen wieder ins Netz

Schilfrohrsänger, Drosselrohrsänger und Teichrohrsänger (v.l.)
  • Am 6. Mai startete das integrierte Monitoring von Singvogelpopulationen (IMS)
  • Insgesamt sind am ersten Tag 46 Vögel ins Netz gegangen
  • Seit 2018 führt der Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. das Monitoring am Holschaer Teich durch

Bei Sonnenaufgang und mit Vogelgezwitscher ist am 6. Mai das Monitoring von Singvogelpopulationen am Holschaer Teich gestartet. Insgesamt sind 46 Vögel ins Netz gegangen, davon wurden 34 neu beringt und 12 Vögel wieder gefangen. Unter den Fängen waren Arten wie Teichrohrsänger, Goldammer und Kohlmeise. Seit 2018 beteiligt sich der Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. an dem bundesweiten Projekt.

Ab Sonnenaufgang werden die Vögel bei insgesamt sechs Kontrollgängen aus den Netzen entnommen und nach Merkmalen wie Art, Geschlecht sowie Brutfleck untersucht. Anschließend werden sie beringt und wieder freigelassen. Werden diese Vögel an gleicher oder anderer Stelle wiedergefangen, kann man Aufschluss über die Entwicklung von Vogelbeständen sowie ihre Fortpflanzungs- und Überlebensraten erhalten.  Bis Ende August werden an insgesamt 12 Terminen die Netze am Holschaer Teich gespannt, um Singvögel zu beringen.

Wer sich für die wissenschaftliche Vogelberingung interessiert, kann sich gern an den Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. unter 035933 – 179864 wenden.