Vierte Brutvogelkartierung gestartet

Schafstelze
Schafstelze, © W. Nachtigall
  • Vierte sächsische Brutvogelkartierung gestartet
  • Von 2022 bis 2024 werden landesweit auf Rasterflächen von 32 km² Größe alle Brutvogelarten erfasst
  • Beim Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. ist die Kartierzentrale eingerichtet

Die vierte sächsische Brutvogelkartierung, ein Gemeinschaftsprojekt der ornithologischen Fachverbände Sachsens, ist gestartet. Von 2022 bis 2024 werden landesweit auf Rasterflächen von 32 km² Größe alle Brutvogelarten erfasst und ihre Häufigkeit ermittelt. Dafür sind ehrenamtliche Vogelkundler sachsenweit unterwegs, um auf Feldern, Wiesen, an Gewässern, in Wäldern sowie Siedlungen Brutaktivitäten von Vögeln zu erfassen. Die gewonnenen Daten werden anschließend mit den Ergebnissen der vorangegangenen drei Brutvogelkartierungen verglichen. Somit können Entwicklungen und Trends des sächsischen Brutvogelbestands abgeleitet werden und wertvolle Grundlagen z. B. für zukünftige Planungen und Projekte im Bereich Biodiversitäts- und Vogelschutz geschaffen werden.

„Wir sind auf die Ergebnisse gespannt, denn die letzte landesweite Brutvogelerfassung ist fast 20 Jahre her. Durch zahlreiche Veränderungen in der Landnutzung, Klimawandel und artdynamische Prozesse haben sich sicherlich seitdem deutliche Veränderungen im Brutbestand ergeben“, so Dr. Winfried Nachtigall, Geschäftsführer des Fördervereins Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. Beim Förderverein ist für die Umsetzung des Projektes Brutvogelkartierung die Kartierzentrale eingerichtet, deren Hauptaufgabe die Betreuung der mehr als 200 Kartierer und die Auswertung der erhobenen Daten ist.

Die sächsische Brutvogelkartierung wird vom Freistaat Sachsen unterstützt und mit Mitteln aus der ELER-Förderung, Richtlinie Natürliches Erbe finanziert.

Weitere Informationen zum Projekt hat der Förderverein auf seiner Webseite www.vogelschutzwarte-neschwitz.sachsen.de zusammengestellt.