Zwei Ringe für den Weißstorch

Bei der Storchenberingungstour wurden in Hoske 4 Jungstörche beringt.
  • Am 28. Juni fand die jährliche Beringung von Jungstörchen statt
  • An 15 Neststandorten wurden 41 Jungstörche beringt

Hoch hinaus ging es am Mittwoch, den 28. Juni, für Katrin Hoffmann, Mitarbeiterin des Fördervereins Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. und Beringungshelfer Stefan Meinert. Sie beringten 41 Jungstörche  an 15 Storchennestern zwischen Wittichenau, Bautzen und Kamenz.

Während der Beringung werden bei jedem Jungstorch die Flügellänge und das Gewicht gemessen. Jeder Jungstorch im Nest erhält einen silbernen Ring und einen gelben Farbring mit schwarzer Schrift und einem individuellen Code. Durch den Code kann der Storch wiedererkannt werden. Der Ring ist dabei so gestaltet, dass er auch aus großer Entfernung zum Beispiel mit einem Fernglas abgelesen werden kann.  So können Zugwege, Aufenthaltsorte im Überwinterungs- sowie Brutgebiet und die Brutaktivität der Störche genauer nachvollzogen werden. Es werden Informationen über den Lebenslauf des beringten Storchs gewonnen. Sie helfen Kenntnisse über Störche wie die Entwicklung ihres Bestands zu gewinnen.

An folgenden Standorten wurden Jungstörche beringt: Pließkowitz, Doberschütz, Briesing, Commerau/Klix, Steinitz, Truppen, Hoske, Saalau, Deutschbaselitz, Nebelschütz, Miltitz, Muschelwitz, Oberuhna, Quoos und Caminau.

Unterstützt wird die Beringung durch den Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V., sowie von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die die Kontrolle der Nester übernommen haben. Andreas Baumgärtel engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich bei der Storchenberingung und ist Mitorganisator der Beringungsaktion. Ein großer Dank geht an die Firma Knorre Baumdienst aus Bautzen. Sie stellte für die Aktion einen Hubsteiger zur Verfügung.