Spa­ten­stich für Umwelt­bil­dungs­zen­trum in Kleinholscha

Fridtjof Schneider, Torsten Roch, Dr. Winfried Nachtigall, Dr. Romy Reinisch, Angelika Schröter, Gerd Schuster (v.l.n.r.)
  • Am 16. März 2023 ist der Spa­ten­stich zum Bau des Umwelt­bil­dungs­zen­trums der Natur­schutz­sta­tion Neschwitz e.V. in Klein­hol­scha erfolgt
  • Nach zwei­jäh­ri­ger Pla­nungs­phase begin­nen die Bau­ar­bei­ten auf dem Fische­rei­hof Kleinholscha
  • Der Bau wird finan­ziert aus För­der­mit­teln auf Basis des Strukturstärkungsgesetz

Nach zwei­jäh­ri­ger Pla­nungs­phase begin­nen die Bau­ar­bei­ten des Umwelt­bil­dungs­zen­trums der Natur­schutz­sta­tion Neschwitz e.V. in Klein­hol­scha. Dies wurde am 16. März 2023 mit einem Spa­ten­stich gefeiert.

Mit der Ver­knüp­fung von wis­sen­schaft­li­cher For­schungs­ar­beit, prak­ti­schem Natur­schutz und Umwelt­bil­dung ist die Natur­schutz­sta­tion Neschwitz e.V. ein beson­de­rer Lern- und Erleb­nis­ort. Mit dem Umwelt­bil­dungs­zen­trum wer­den diese drei Arbeits­fel­der mit­ein­an­der ver­eint. Es ent­steht ein Stand­ort, an dem Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen zum Natur­schutz und zur Land­schafts­pflege für die breite Öffent­lich­keit durch­ge­führt wer­den können.

Süd­an­sicht des neu­ent­ste­hen­den Semi­nar­ge­bäu­des (© Rei­ter Archi­tek­ten GmbH)

Das alte Semi­nar­ge­bäude wurde von der Umwelt­bil­dung und dem prak­ti­schen Natur­schutz glei­cher­ma­ßen genutzt. Zukünf­tig sind Umwelt­bil­dung und prak­ti­scher Natur­schutz in zwei Gebäu­den unter­ge­bracht. Im ers­ten Bau­ab­schnitt wird ein Kalt­la­ger errich­tet, wel­ches dem prak­ti­schen Natur­schutz als Tech­nik- und Lager­raum die­nen wird. Im wei­te­ren Bau­ver­lauf erfolgt der Abriss des alten Semi­nar­ge­bäu­des und es ent­steht ein neues Semi­nar­haus mit Tagungs‑, Work­shop- und Büro­räu­men sowie Sani­tär­an­la­gen und Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten. Mit Ver­bes­se­rung der bau­li­chen Situa­tion und der Umge­stal­tung des Außen­be­reichs kann das Natur­er­le­ben vor Ort und somit auch die tou­ris­ti­sche Attrak­ti­vi­tät gestei­gert werden.

Beim Bau des Umwelt­bil­dungs­zen­trums wird auf eine öko­lo­gi­sche Bau­weise mit Natur­ma­te­ria­lien geach­tet. Die Ener­gie­ver­sor­gung erfolgt unter ande­rem über Solar­mo­dule und Wärmepumpe.

„Das Umwelt­bil­dungs­zen­trum ver­sucht im Klei­nen, was der Region im Gro­ßen mit dem Struk­tur­wan­del noch bevor­steht. Es ent­steht ein Bil­dungs­ort für nach­hal­tige Ent­wick­lung, der zukünf­tige Fach­kräfte her­an­zieht, die ihre Region nach­hal­tig gestal­ten wol­len“, betonte Frau Dr. Rei­nisch, Bei­geord­nete des Land­krei­ses Baut­zen und Vor­stands­vor­sit­zende des Trä­ger­ver­eins Natur­schutz­sta­tion Schloß Neschwitz e.V, in ihrer Rede anläss­lich des Spatenstichs.

Der Bau des Umwelt­bil­dungs­zen­trums wird finan­ziert aus Mit­teln der För­der­richt­li­nie des Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Regio­nal­ent­wick­lung zur Gewäh­rung von Zuwen­dun­gen nach dem Inves­ti­ti­ons­ge­setz Koh­le­re­gio­nen und aus Eigen­mit­teln. Das För­der­vo­lu­men beträgt 2,46 Mio. Euro.