Mikroplastik im Garten – winzig, aber gefährlich

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Kleine Plastikpartikel gelangen leichter in den Garten, als man denkt: Zerfallene Mulchfolien, alte Pflanztöpfe, Zigarettenfilter, Reifenabrieb sowie Staub synthetischer Stoffe bringen Mikroplastik in Erde und Kompost. Studien zeigen, dass darunter das Bodenleben, das Wasserhaltevermögen des Bodens und die Mikroorganismen leiden. Auch Regenwürmer und andere nützliche Insekten sind betroffen. Pflanzen können winzige Mikropartikel an ihrer Oberfläche tragen – etwa durch Stäube oder kontaminiertes Wasser. Inwieweit Pflanzen Nanopartikel in sich aufnehmen wird aktuell noch erforscht.

Was du tun kannst – praktisch und einfach:

  • Vermeide Einwegplastik: keine dünnen Mulchfolien oder Wegbefestigungen aus minderwertigem Kunststoff.
  • Nutze natürliche Mulchalternativen wie Rindenmulch, Holzhackschnitzel, Kokos- oder Strohmatten.
  • Verwende stabile, wiederverwendbare Pflanzgefäße (z. B. aus Ton, Metall oder hochwertigem Recyclingkunststoff) und repariere statt wegzuwerfen.
  • Achte beim Kompostieren darauf, Fremdstoffe auszusortieren und grobe Plastikteile vor dem Umschichten zu entfernen.
  • Verbrenne keine Plastikteile – das setzt zusätzliche Schadstoffe frei.
  • Entsorge Zigarettenstummel immer im Müll, nicht im Beet oder der Feuerstelle.
  • Wenn du Grauwasser nutzt, baue Filter ein, um Fasern und Partikel zurückzuhalten.

Schon kleine Veränderungen helfen, Mikroplastik langfristig aus Garten und Nahrungskette fernzuhalten.

Tipp zum Schluss: Sammle beim Gärtnern sichtbare Plastikreste gleich mit – das ist schnell gemacht und wirkt nachhaltig.

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